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“Wieso sitzt denn die Hose nicht auf meiner Taille? Und warum sehe ich aus wie ein Boxer, wenn ich Oberteile mit Rüschen trage? Bei anderen sieht das so toll aus, warum bei mir nicht!” So oder ähnlich haben wir sicher alle schon einmal gedacht. Die Ursache liegt an unserem jeweiligen Figurtyp und daran, dass nun mal jeder Körper einzigartig ist. Um dich besser einordnen zu können, starten wir eine Beitragsreihe zum Thema “Figurtypen” und starten im ersten Teil mit einer Übersicht der verschiedenen Figurtypen und einer Detailbeschreibung der geraden Figurform (H-Typ). Welche Kleidungsstücke am besten zu deinem Figurtyp passen, findest du in dieser Beitragsreihe.

Was unsere Körperform beeinflusst…

Taillenhöhe, breite oder schmale Schultern und Hüfte, Beinlänge, runder Rücken und eingefallene Brust sind nur ein paar Beispiele, die Einfluss auf unsere Figur haben. Kaum jemand besitzt die “Normalfigur”, die uns Modeschöpfer und -konzerne gerne als Standard präsentieren. Wir sind Individuen, nicht nur geistig, auch körperlich. Und das ist auch gut so, denn jeder Mensch ist einzigartig. Was wir also gerne als “Problemzone” deklarieren, weil uns das Oberteil mal wieder zu sehr an der Oberweite spannt oder die Hose zwar von der Länge passt, sich am Bund aber kaum zuknöpfen lässt, bedeutet nicht, dass wir keine tolle Figur haben. Die haben wir!

Aber wie kommen wir weg von diesen bösen Gedanken der “Problemfigur”? Der erste Schritt ist die Erkenntnis, dass es für jeden Figurtyp die passende Kleidung gibt. Um uns in unserer Haut wohl zu fühlen benötigen wir also Kleidung, die sowohl eine gute Passform hat, also auf unsere Körpermaße passend geschnitten ist, als auch Kleidung, die unserem Figurtyp schmeichelt. In den nächsten Wochen werden wir jeden Figurtyp genauer betrachten und starten heute mit dem geraden Figurtyp, auch H-Typ genannt.

H-Typ – gerade Figur

Der H-Typ zeichnet sich durch eine Körperform ähnlich eines langes schmalen Rechtecks aus. Generell lässt sich sagen, dass der H-Figurtyp eine sehr schwach ausgeprägte Taille hat und der Verlauf von Brust zu Taille zu Hüfte daher sehr gerade verläuft.

Weitere Merkmale des geraden Figurtyps sind eine schmale Silhouette, eher kleine Brüste sowie ein flaches Gesäß. Außerdem sind Frauen dieses Figurtyps meist groß und besitzen lange und schlanke Arme und Beine. Damen mit gerader Figur wirken zudem sportlich und wünschen sich oft, mehr feminine Kurven zu haben. Diese lassen sich aber durch die richtigen Kleidungsstücke herausarbeiten.

Da der H-Figurtyp kaum Kurven zeichnet, eignen sich hier besonders Kleidungsstücke an, die Brust- und Hüftbereich mehr ausprägen. Details wie Raffungen, gesmokte Brustpartien, Rüschen, Stoffe mit ausgeprägter Struktur setzen Details und kann diesem Figurtyp schmeicheln. Unvorteilhaft hingegen wirken Bleistiftröcke, sehr schmale Hose oder enge Oberteile, die die Brust flach wirken lassen können. Generell können Damen mit H-Typ Figur ein sehr breites Sortiment an Bekleidung tragen. In nachfolgender Tabelle findest du einige Do’s and Dont’s für die gerade Figurform. Aber bei allen guten Ratschlägen gilt grundsätzlich: DU musst dich in deiner Haut wohlfühlen und wenn du dir in deiner Kleidung gefällst, hast du alles richtig gemacht!

Was passt zu mir?

Du bist ein H-Typ? Dann probiere folgende Kleidungsstücke für dich aus:

Oberteile

Vorteilhaft:

  • Blusen und Shirts mit Rüschen, Raffungen, Biesen, Falten, Smokeffekte
  • V-Ausschnitte wirken sehr gut bei der H-Figurform und heben den Brustbereich hervor (das gilt auch für den Rückenbereich)
  • Asymmetrische Oberteile, z.B. One-Shoulder-Shirt
  • auffällige Muster
  • Oberteile mit auffälligen Kragen oder Halsausschnitten (z. B. Besätze oder Kräuselkragen)
  • Puffärmel eignen sich sehr gut, ebenso wie leichte Schulterpolster bei Blusen und Jackets
  • Ponchos
  • Jacken mit ausgeprägter Schulterpartie, Trenchcoats

Unvorteilhaft:

  • keine Gürtel

Kleider

Vorteilhaft:

  • Bustierkleid mit bspw. Glockenform
  • Generell Kleider mit A-Linie
  • Rock mit Stößchen
  • Kleider mit Raffungen, Verzierungen im Brust- und Hüftbereich
  • Kleider mit Puffärmel
  • Asymmetrische Kleider, z.B. One-Shoulder-Kleider
  • Stößchenkleider

Unvorteilhaft:

  • keine Gürtel in der Taille, vor allem keine breiten
  • generell gilt: keine Details in die Taille legen, sondern Brust und Hüfte hervorheben

Röcke

Vorteilhaft:

  • Falten- und Glockenröcke aller Art
  • generell ausgestellt Röcke
  • Asymmetrische Formen, z.B. Wickelröcke
  • Querstreifen und Quermuster
  • Raffungen/ Knoten im Hüftbereich
  • Ballonröcke
  • Jeansröcke mit Vorder- und Hintertaschen im Hüftbereich

Unvorteilhaft:

  • Bleistiftröcke
  • generell sehr schmale und eng anliegende Röcke, nur in Kombination mit einem weiten, fließenden Oberteil
  • keine Röcke mit Gürtel im Taillenbereich

Hosen

Vorteilhaft:

  • Hosen mit Taschen im Taillen- und Hüftbereich
  • ausgestellte und weite Hosen, z.B. Marlenehose
  • Culotte-Hosen
  • leichte Schlaghosen

Unvorteilhaft:

  • Paper-Bag Hosen, da diese die Taille hervorheben
  • gerade und schmale Hosenform, da die Körperform bereits sehr gerade verläuft

Trick 17 – Accessoires richtig einsetzen

Als ergänzender Tipp sei gesagt, dass mit geeigneten Accessoires die jeweiligen Figurtypen unterstützt werden können. Für den H-Typ eignen sich beispielsweise Schals und ausladende Ketten, um den Brustbereich hervorzuheben. Aber auch Tücher und Gürtel, die um die Hüfte gebunden werden, statt um die Taille.

Im nächsten Teil der Reihe: Der X-Typ

In unserem nächsten Artikel dieser Beitragsreihe beleuchten wir den X-Typ, der als klassisch-weibliche Körperform sehr ausgewogene Proportionen besitzt. Du willst ihn nicht verpassen? Dann folge unserem Blog oder unserer Facebook und Instagram-Seite.